Alpen Wartau, Sanierung Wasserversorgungen 5790m pflügen, 659m konventionell

Die Gemeinde Wartau und die verschiedenen Alpkörperschaften investieren laufend beachtliche Beträge in die Verbesserung der Infrastruktur (Zufahrten, Gebäude, Tränkeanlagen, usw.) auf den vielen Alpen. Unter anderem wurde in den letzten Jahren die Wasserversorgung der Schaneralp erneuert, Ausbauten an der Schanerbergstrasse vorgenommen und die Zufahrtsstrasse nach Palfries auf verschiedenen Abschnitten saniert. Auch wurden etliche Weidebrunnen instand gesetzt. Eine ständige Herausforderung ist das grosse Rutschgebiet im Bereich Labria, was laufende Investitionen in Bach- und Hangverbauungen, Strassen und Wasserversorgungen bedingt. Das Trockenjahr 2018 hat zudem gezeigt, dass in etlichen Gebieten nicht genügend Wasser zur Verfügung steht und dieses teilweise antransportiert werden musste, was sehr aufwendig und teuer war. Eine nachhaltige Bewirtschaftung von Alpen setzt angemessene und zweckmässige Infrastrukturanlagen voraus. Die Tränkeanlagen, namentlich die Weidebrunnen, stellen dabei in den Sömmerungsgebieten einen wichtigen Erfolgsfaktor dar. Sie müssen sowohl qualitativ wie auch quantitativ hohen Ansprüchen genügen. Viele bestehende Tränkeanlagen auf den Alpen der Gemeinde Wartau sind stark veraltet und weisen dementsprechend viele Mängel und Schäden auf. In den vergangenen Jahren wurden die Quellfassungen und die Wasserleitungen zu den Weidebrunnen bei Defekten meistens nur behelfsmässig repariert. Vielfach wurden anstelle einer fachkundigen Instandsetzung Provisorien erstellt, die jedoch nicht den heutigen Standards entsprechen. Den Brunnenplätzen wurde in den vergangenen Jahren aus technischer Sicht nie grosse Beachtung geschenkt. Vielerorts dienen heute einfache Holztroge oder alte Badewannen als Weidebrunnen. Einlauf- oder Schieberschächte, mit denen die Wasserzufuhr geregelt und die Wasserzuleitung entleert, oder Ablaufschächte, mit denen eine gute Entwässerung gewährleistet werden könnte, sind aktuell nur bei einem geringen Teil der Brunnen vorhanden. Im Weiteren wurden die Bodenflächen der Brunnenplätze meist nicht befestigt ausgebildet. Aus diesen Gründen hat sich die Gemeinde Wartau zusammen mit den Alpbesitzern in Absprache mit dem Landwirtschaftsamt des Kantons St. Gallen entschieden, die Sanierung der Tränkeanlagen gesamtheitlich anzugehen und über das gesamte Alpgebiet der Gemeinde Wartau ein Instandsetzungsprojekt ausarbeiten zu lassen. Nebst der Erneuerung der vorhandenen Tränkeanlagen sollen auch - wo notwendig - neue Brunnenanlagen geprüft und in das Projekt integriert werden. 

Hauptmengen

6.5km Druckleitung, 29 Brunnenplätze mit Brunnentrog, 30 Brunnenstöcke, 30 Schächte für Schieber, Entleerungen und Standrohr für Brunnenstöcke, 18 Quellfassungen neu erstellt oder saniert, 11 Brunnenstube, 1 Reservoir

Herausforderungen

Keine.